Jahrhunderte lang war die Kapelle im Besitz der Abtei Werden an der Ruhr. Mit der Fusion zum 30. November 2008 gehört sie heute nun zur Pfarrei St. Peter in Waltrop.
Seit über 900 Jahren gibt es die Kapelle in Leveringhausen. 1343 wird die Kapelle zum ersten Mal in Verbindung mit einem Herr Arnolde von Mengende erwähnt (Heimatbuch des Amtes Waltrop, 1974, Seite 121). Restauriert wurde die Kapelle 1974/75. sowie im Jahr 2010.
In der Kapelle finden keine normalen Messen oder Gottesdienste mehr statt. Es gibt jedoch die Möglichkeit, sich auf Nachfrage Trauen oder Taufen zu lassen.
Die Kapelle
Die Kapelle kann durch eine Tür an der Westseite des Turms oder durch eine Tür an der Südseite betreten werden. Der Kapellenraum hat kein Gewölbe, sondern eine flache Balkendecke, zwei unterschiedlich große Fenster an der Südseite und drei an der Nordseite. Im Gegensatz zur Kapelle hat der Altarraum ein Gewölbe. Während die Kapelle mit Dachziegeln gedeckt ist, hat der Turm eine schiefergedeckte Haube. Im Turm der Kapelle hängen zwei Bronzeglocken.
Die Glocken
Die ältere Glocke ist eine der ältesten Glocken in Westfalen, sie wurde wahrscheinlich um das Jahr 1200 gegossen. Sie trägt weder Inschrift und Ornamente. Ihr Durchmesser beträgt rd. 80 cm und ihr Gewicht circa 300 kg. Die zweite Glocke, die Marienglocke, ist fast gleich groß und hat ein Gewicht von 350 kg. Ihr Gussjahr ist das Jahr 1518. An der Glockenschulter steht ringsum in gotischen Kleinbuchstaben folgende Inschrift (ins heutige Deutsch übertragen): Maria heiße ich - den Toten läutete ich den Donner vertreibe ich - der mich hört der bete sich - Im Jahre 1518.
Eine gute Übersicht bietet das Kartenportal von:
Für mehr Informationen empfehlen wir Ihnen einen Besuch im Waltroper Heimatmuseum.
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