Fachwerkhäuser

Rund um die Kirche im Stadtzentrum, steht eine Sammlung der ältesten Fachwerkhäuser Waltrops. Gegen Ende des Mittelalters wurde auf den Befestigungsflächen Häuser errichtet, die sogenannten Kirchhofspeicher. Sie dienten entweder nur als Lager oder als Gewerberaum. Doch vor allem seit Ende des 17. Jahrhunderts wurden sie auch vermehrt als Wohnungen genutzt.

Fast wie in einem kleinen Museum, steht in der malerischen Altstadt von Waltrop auch der sogenannte "Tempel". Dieses zweigeschossige Gebäude wurde vermutlich 1576 erbaut und gilt als das älteste Fachwerkhaus in Waltrop. Mit dem zum Kirchplatz an der Traufseite überragenden Obergeschoß, symmetrisch angeordneten Fenstern und den mit Andreaskreuzen geschmückten Brüstungsfeldern besitzt der Tempel Schmuckelemente, die ihn als Repräsentationsbau des späten 16. Jahrhunderts kennzeichnen. Vermutlich diente er als gemeinschaftlich genutzter Speicher und Treffpunkt einer „Bauerngilde“. 

Die ursprünglich geschlossene Ringbebauung erhielt nur an wenigen Stellen Durchlässe, sowie an der „Rösterstraße“. Diese Straße erhielt ihren Namen dadurch, dass der Zugang zum Kirchplatz am Boden mit Rosten gesichert und damit für streunende Tiere – Schweine, Hunde – unpassierbar war. 


Für mehr Informationen empfehlen wir Ihnen einen Besuch im Waltroper Heimatmuseum.
Diese Seite entstand in Zusammenarbeit mit dem Waltroper Heimatverein.