Standort & Verkehr

Weiterführende Informationen

Waltrop liegt am Nordrand des Ruhrgebietes. Die Stadt ist Brücke zwischen der Kernzone des urbanen Industriegebietes und des ländlich strukturierten Münsterlandes. Waltrop verfügt über eine hervorragende überörtliche Verkehrsanbindung, so z.B. durch den Anschluss an die A2 Oberhausen - Hannover und die A 45 (Sauerlandlinie). Waltrop liegt zudem an der Güterfernstrecke Hamm- Osterfeld. Als nächste Bahnhöfe für den Personennahverkehr sind Recklinghausen und Dortmund in einer Entfernung von 15 bzw. 20 km zu nennen. Durch den Dortmund-Ems-Kanal und den Datteln-Hamm-Kanal ist der Anschluss an das Westdeutsche Schifffahrtskanalnetz gegeben. Der nächste Flughafen liegt in Dortmund-Wickede (20 km). 

Bild vom Stadtfest bei NachtWirtschaft

Die wirtschaftliche Grundlage der Stadt bilden heute Unternehmen der Arzneimittelindustrie, des Fahrzeugbaus, der Bauwirtschaft, des Handwerks, des Einzelhandels und der Dienstleistungsbranche. Insbesondere die unternehmensbezogenen Dienstleistungen und die Gesundheitswirtschaft tragen zukünftig zur größten Beschäftigtendynamik bei. Rund 6.650 Beschäftigte hat Waltrop, viele Waltroper pendeln aber auch zu ihren Arbeitsplätzen nach Dortmund, Recklinghausen oder in andere Städte des Ruhrgebietes. Die Landwirtschaft, und hier insbesondere der Gemüseanbau, wird hauptsächlich in den sogenannten Rieselfeldern betrieben. Die Rieselfeldanlage wurde in den Jahren 1892 bis 1898 von der Stadt Dortmund errichtet. Die Rieselfelder sind zur Zeit mit rund 1.000 ha eines der größten geschlossenen Gemüseanbaugebiete in Nordrhein- Westfalen.

Gewerbeflächen

In der Stadt Waltrop wurden in den letzten Jahren Gewerbe- und Industriegrundstücke für fast alle Bereiche unternehmerischer Tätigkeit entwickelt. Insbesondere die Erschließung des Gewerbegebietes „Leveringhäuser Feld““ am Südrand der Stadt mit 10 ha, aber auch das Vorzeigeprojekt der Erweiterung des Gewerbeparkes „Zeche Waltrop“ mit 2,5 ha bildeten wichtige Bausteine einer vorausschauenden Wirtschaftsförderungspolitik. Zudem ist über die Gewerbeimmobilienseite der BMR gewährleistet, dass alle frei verfügbaren Gewerbeflächen, Immobilien, Laden- und Büroeinheiten interessierten Ansiedlungswilligen zur Verfügung stehen. 

Das wichtigste Projekt der nächsten Jahre der Stadt Waltrop ist die Entwicklung des Industriegebietes Dicker Dören an der A2, um an diesem Standort Industrieunternehmen eine neue Perspektive zu ermöglichen.

Die Wirtschaftsförderung der Stadt Waltrop steht interessierten Unternehmen im Rahmen ihrer gesamten Serviceleistungspalette (Flächenreservierung, Kontaktvermittlung, Förderprogrammberatung, Bauberatung) zur Verfügung. Die Stadt Waltrop hat mit den zukunftsfähigen Flächen wichtige Rahmenbedingungen geschaffen.Bild vom Gewerbepark Zeche Waltrop

Gewerbepark "Zeche Waltrop"

Das Gelände des Gewerbeparks „Zeche Waltrop“ liegt am südöstlichen Rand des Stadtgebietes von Waltrop im Stadtteil Brockenscheidt. Das Grundstück wurde von der LEG, als Treuhänderin für den Grundstücksfonds Nordrhein-Westfalen im Jahr 1984 erworben und besitzt eine Größe von über 38 ha. In den nachfolgenden Jahren wurde dieser Standort als Projekt der Internationalen Bauausstellung Emscherpark in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Waltrop und der LEG unter dem Motto „Arbeiten im Park“ entwickelt. Man entschied sich für eine nutzungsneutrale Instandsetzung der Altbausubstanz, bei der das Erscheinungsbild des Zechenensembles bewahrt wurde. Dabei sind Gewerbeflächen von über 7 Hektar entstanden, die durchgängig von Grünflächen durchzogen und umgeben sind und eine besondere Arbeits- und Lebensatmosphäre bieten. Die schützenwerte Gebäudesubstanz des Zechenensembles wurde weitgehend erhalten und instand gesetzt. Besonderer Wert wurde auf die Erhaltung beispielhafter Innenräume wie der zentralen Maschinenhalle gelegt. Eine Besonderheit im Gewerbepark stellen hierbei die drei von der Firma „Manufactum“ als Hauptsitz genutzten Gebäude dar. In ihnen entstand ein Funktionsmix aus Büros, Ausstellungs- und Verkaufsräumen, Verwaltung und einem Restaurant. Die Zeche Waltrop ist nach Zollverein in Essen das zweitgrößte zusammenhängende Zechenensemble seiner Art in NRW. Mittlerweile haben sich rund 40 Unternehmen mit über 400 Mitarbeitern teilweise in den historischen Zechengebäuden, teilweise in neu errichteten Gebäuden angesiedelt, darunter Handelsfirmen, Softwarehersteller, Ingenieur- und Handwerksbetriebe sowie das Versandunternehmen „Manufactum“ als größtem Arbeitgeber. Die Firma Hase-Bikes produziert vor Ort spezielle Liegeräder und war maßgeblich als Waltroper Ausrichter der jährlich stattfindenden EXTRASCHICHT verantwortlich. Als Anziehungspunkt und als herausragendes Ausflugsziel ist der nach einer Idee des Künstlers Jan Bormann errichtete Spurwerkturm zu nennen, der als begehbare ca. 20 m hohe Turmkonstruktion auf der Halde errichtet wurde.

Panoramabild Gewerbepark Zeche Waltrop

Erweiterung des Gewerbeparks "Zeche Waltrop"

Das letzte Projekt an dieser Stelle ist die Erweiterung um 2,5 ha Gewerbefläche im Südwesten des Zechengeländes. Die Erweiterungsfläche - südöstlich an die ehemaligen Zechengebäude angrenzend und ehemals Kokereistandort - hat eine Gesamtgröße von ca. 8,8 ha. In enger Zusammenarbeit zwischen der NRW.Urban GmbH & Co. KG, der Stadt Waltrop mit Stadtplanung, Wirtschaftsförderung und Bauordnung sowie der Deutschen Steinkohle AG und wurde nicht nur ein Sanierungskonzept der noch unter Bergrecht stehenden Fläche abgestimmt, sondern auch eine ganzheitliche, die unterschiedlichen Belange berücksichtigende Planung erarbeitet, die in vielerlei Hinsicht zu Synergieeffekten führt. Zudem entstand durch die Zusammenarbeit ein umfassendes Informationsnetzwerk, das gewerbliche Interessenten von Anfang an bei allen Fragen der Ansiedlung, insbesondere unter Fördergesichtspunkten sowie städtebaulichen und bauordnungsrechtlichen Aspekten beraten und unterstützen kann. Insgesamt sind im Erweiterungsbereich rd. 2,5 ha als Gewerbe- und Dienstleistungsstandort in besonderer Qualität und integrierter Gestaltung entwickelt worden. In bewährter Tradition ist ein Grün- und Freiflächenkonzept entstanden, das abwechslungsreiche Strukturen bietet und die bestehenden Natur- und Landschaftsstrukturen aufnimmt. Die neue Gewerbefläche soll dem Erweiterungsbedarf bereits auf der Zeche Waltrop ansässiger Firmen aber auch Neuansiedlungen dienen. Erste Nutzer sind die Firma Hase Bikes, Dentagen und die Lebenshilfe Waltrop. Aufgrund der Nähe zu den historischen Zechengebäuden wird vor allem Wert auf den städtebaulichen Aspekt gelegt. Drei Vollgeschosse werden angestrebt, um die Kompaktheit der historischen Baukörper der ehemaligen Zeche auch im Neubauteil wiederzuspiegeln. Für Investoren wurde mittlerweile eine Broschüre der Gestaltungsleitlinien durch die NRW.Urban und die Stadt Waltrop entwickelt Als verbindendes Element und Kristallisationspunkt zwischen dem bestehenden Gewerbepark, dem Erweiterungsbereich, dem angrenzenden Zechenwald und der Waltroper Innenstadt ist mittlerweile der in Nordrhein-Westfalen in seiner Art einzigartige öffentliche „Industrieplatzes“ errichtet worden.

Kontakt

Stadt Waltrop - Wirtschaftsförderung
Herr Burkhard Tiessen
Rathaus, Zimmer 61
Münsterstr. 1
45731 Waltrop
Fon: 049 (0) 23 09 / 9 30-230
Fax: 049 (0) 23 09 / 9 30-204
e-Mail: burkhard.tiessen@waltrop.de