Am Rande des 1. Netzwerktreffens im Rahmen des neuen H2 Klimaschutznetzwerks hat Wirtschaftsförderer Burkhard Tiessen (2. v. l. im Bild) im Namen der Stadt Waltrop einen Netzwerkvertrag unterzeichnet. Gemeinsam mit 52 anderen Städten und dem Regionalverband Ruhr (RVR) will Waltrop im Rahmen des entstandenen Netzwerks die im Klimaschutzgesetz verankerte Klimaneutralität im Jahre 2045 erreichen. Alle Bereiche und Sektoren müssen dazu von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien umrüsten. Dem Einsatz von grünem Wasserstoff kommt dabei vor allem in der Industrie eine Schlüsselrolle zu.
Der Infrastrukturausbau für den Transport von grünem Wasserstoff in die Metropole Ruhr beginnt – davon konnten sich die Vertreterinnen und Vertreter der 53 Kommunen im RVR-Gebiet bei der 1. Netzwerkveranstaltung des H2-Klimaschutznetzwerkes am 28. März 2023 in Essen überzeugen.
Neben Projektvorstellungen wie GetH2 stand der konkrete Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur im Fokus des Treffens. Auch die genehmigungsrechtliche Seite und die Versorgung der Endkunden wurden beleuchtet. Am Rande der Netzwerkveranstaltung wurde der Netzwerkvertrag von den anwesenden Kommunalvertreterinnen und -vertretern unterzeichnet, womit eine Grundlage für den weiteren Dialog zur Implementierung von Wasserstoff in der Metropole Ruhr geschaffen wurde.
Zur Erreichung der Klimaneutralität 2045 ist die Umrüstung aller Sektoren auf erneuerbare Energien erforderlich. Die Kommunen im Ruhrgebiet haben die Bedeutung von Wasserstoff bei dieser Energiewende erkannt. Das Zusammenspiel zwischen Erzeugung, Verteilung und Anwendung von Wasserstoff soll dabei nicht an kommunale Grenzen gebunden sein. Zur Koordinierung der damit verbundenen Projekte und Prozesse ist das jetzt vertraglich festgehaltene Netzwerk initiiert worden.
Mit dem Netzwerk soll der Kommunen übergreifende Austausch zu den Wasserstoff-Themen in der Metropole Ruhr zur Schaffung gemeinsamer infrastruktureller Voraussetzungen und zur Vernetzung komplexer Wirkketten möglich gemacht werden.
Das gemeinsame Ziel der Netzwerkarbeit aller Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft ist, die kommunalen Treibhausgasbilanzen auf einen Paris-kompatiblen Pfad zu bringen. Hierzu soll ein Monitoring mittels einer gemeinsamen IT-Plattform aller Netzwerkteilnehmer erfolgen.
Der Regionalverband Ruhr hat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative einen Antrag nach der Kommunalrichtlinie auf Förderung des Projektes „Netzwerkphase für ein Klimaschutznetzwerk mit Fokus auf grünen Wasserstoff im Regionalverband Ruhr“ gestellt, der mit Bescheid vom 23. August 2022 bewilligt wurde.
In Umsetzung des Zuwendungsbescheides schafft der unterzeichnete Netzwerkvertrag die Grundlage zur anstehenden Netzwerkphase für das Klimaschutznetzwerk.
>>> Weitere Informationen zum 1. Netzwerktreffen des H2 Klimaschutznetzwerks
Inklusive aller Präsentationen und Vorträge zum Download
>>> Netzwerkvertrag des H2-Klimaschutznetzwerks (PDF)
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Auf dem Bild: Bei der Auftaktveranstaltung des RVR hatten am 8. November 2022 die Kommunen der Metropole Ruhr die Bildung des gemeinsamen H2-Klimaschutznetzwerks erklärt. Foto: © Pohle/RVR