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Überschrift
SAE der Stadt Waltrop probt für den Ernstfall
Datum
14.10.2024
Meldung

Um gerüstet zu sein für den Ernstfall, hat sich am Montag, 14. Oktober 2024, der „Stab Außergewöhnliche Ereignisse“ (SAE) der Stadt Waltrop gemeinsam mit Mitgliedern der Waltroper Hilfsorganisationen zu einer Übung zusammengefunden.

Angenommen wurde das Szenario großflächiger Tagesbrüche in Castrop-Rauxel und Recklinghausen, die viele Verletzte und Todesopfer gefordert sowie etwa 80 Prozent der Wohnbebauung in den betroffenen Gebieten in den Nachbarstädten zerstört haben. Die Stadt Waltrop, so die Annahme in dem Übungsszenario, war zwar nicht von den Tagesbrüchen betroffen. Es galt jedoch, innerhalb kürzester Zeit Sammelunterkünfte für rund 800 Verletzte sowie Bereitstellungsräume für 500 Einsatzkräfte bereitzustellen.

Die Mitglieder des SAE trafen sich, wie dies bei einer realen Lage ebenfalls der Fall wäre, in den Räumen der Waltroper Feuerwehr. Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung arbeiteten dort gemeinsam mit den Einsatzkräften der Feuerwehr, aber auch Fachberatern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Ortsgruppe Waltrop e.V., des Technischen Hilfswerks (THW), Ortsverband Waltrop, sowie des Kreisverbands Recklinghausen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Gemeinsam spielten alle Beteiligten die angenommene Gefahrenlage durch, um Routine in Abläufe zu bringen, wie sie auch im Ernstfall zur Anwendung kommen.

Besondere Herausforderungen waren von Jean-Pascal Kaufhold (Feuerwehr Waltrop), der die Übung vorbereitet hatte, eingebaut worden: So brachen zwischenzeitlich in einigen Bereichen der Stadt Waltrop das Telefonnetz zusammen und es drohte eine Verunreinigung bzw. Verkeimung des Trinkwassers auf Waltroper Stadtgebiet – so das gedachte Szenario.

Bürgermeister Marcel Mittelbach, Leiter des SAE, zeigte sich anschließend sehr zufrieden mit dem Ablauf und mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen. Wertvoll sei vor allem auch gewesen, gemeinsam mit den Hilfsorganisationen den Ernstfall zu proben, denn auch in einem „echten“ Katastrophenfall kann die Stadt Waltrop auf diese wichtige Unterstützung zählen.

Etwa zweimal jährlich finden Übungen des „Stabs Außergewöhnliche Ereignisse“ statt. Bei bisherigen Übungen waren Szenarien angenommen worden wie etwa eine Hochwasser-Lage oder ein Bombenfund.

 

Auf dem Bild: In den Räumen der Feuer- und Rettungswache kam der Stab Außergewöhnliche Ereignisse der Stadt Waltrop zusammen. Leiter des Stabes ist Bürgermeister Marcel Mittelbach. Foto: Stadt Waltrop