"Waltrop ist judenfrei" titelten die Zeitungen 1938, als die letzte jüdische Familie Waltrop verlassen musste. Das war das Ende für die kleine jüdische Gemeinde in Waltrop.
Über hundert Jahre lang hatten die Kaufleute das Geschäftsleben entscheidend geprägt, waren sie integriert und angesehen. Doch mit dem Nationalsozialismus, der die Menschen auch in Waltrop begeisterte, hatte das ein Ende.
Um an die ermordeten und vertriebenen Mitbürger zu erinnern hat Waltrop den alten jüdischen Friedhof nach dem zweiten Weltkrieg bewahrt.
Die VHS bietet einen Rundgang an der sich vor allem mit dem Leben der jüdischen Mitbürger vor der NS-Zeit beschäftigt. Dieser beginnt am jüdischen Friedhof an der Hilberstraße.
Der alte jüdische Friedhof gegenüber der Feuerwehr wurde von 1822 bis 1909 belegt. Auf ihm befinden sich heute keine Grabsteine mehr. Im Jahr 1982 wurde auf dem einstigen Friedhofsgelände ein Gedenkstein aufgestellt, auf ihm steht geschrieben:
Der Ort, auf dem du stehst, ist heiliger Boden
Jüdischer Friedhof
Gedenket der jüdischen Opfer der Jahre 1933-1945
Am Friedhof an der Hilberstraße finden jedes Jahr Gedenkfeiern zur Reichspogromnacht (9. auf den 10. November 1938) statt.
Für Mehr Informationen empfehlen wir Ihnen einen Besuch im Waltroper Heimatmuseum.
Diese Seite entstand in Zusammenarbeit mit dem Waltroper Heimatverein.